Traumhaftes Torgau | STÄDTEREISE

Ich nehme Euch mit auf einen Gang durch die Reanissance- und Reformationsstadt Torgau an der Elbe.
Die Schönheit der Gebäude ist überwältigend und die Geschichte der Stadt reichhaltig und bedeutsam.
Besonders aber muss ich die Freundlichkeit der Menschen dort hervorheben! Ich hatte viele erbauliche Begegnungen! Danke!
Dies ist vielleicht mein schönstes Video über eine deutsche Stadt. Also seht es Euch bis zum Schluss an. Es lohnt sich!
Zeitmarken werde ich ggf. ergänzen und die Liste der Lieder wird auch nachgereicht.
Und jetzt freut Euch auf eine traumhafte Reise durch das wunderbare Torgau, in welchem es auch dunkle Flecken zu entdecken gibt!

volkslehrer.org

20 Gedanken zu “Traumhaftes Torgau | STÄDTEREISE

  1. Torgau ist echt überwältigend prächtig und geschichtlich sehr interessant. Diese Stadt hätte ich ohne dieses sehr gelungene Video vermutlich nie bewußt wahrgenommen. Wäre echt schade gewesen! Sehr schön gelungen sind die begleitenden Erläuterungen bei den einzelnen Stationen durch den Volkslehrer.
    Die Aussagen auf den Postern des Spektrum aufrechter Demokraten sind wahrhaftig “extrem vernünftig”. Man muss ein bisschen länger lesen – im Gegensatz zu den Kurzslogans auf den Plakaten der Linken – aber dafür sind sie – wiederum im Gegensatz zu den Slogans der Linken – nicht irreführend oder manipulativ.
    Torgauer Marktplatz: Diese überdimensionalen, knallbunten Blumentöpfe passen dahin wie die Faust aufs Auge. Diese Pötte passen in Form und Farbe nicht zu der in sich harmonischen und filigranen Architektur.
    “3-D-Test”: Die drei D stehen für Dämonisierung, Delegitimierung und Doppelstandards. Dieser “3-D-Test” soll Hinweise geben, ob Kritik einfach nur Ausdruck von Feindseligkeit ist oder ob sie sachlich begründet ist. Der Test ist eigentlich ausschließlich für die Formulierung von Kritik an Juden bzw. Israel vorgesehen. Ist ja Standard, aber man kann sich ja seinen Teil denken, z. B. wie man die Charakterisierung von Deutschen und ihrem Handeln als Barbarentum einordnet. Zu den Berliner Strippern sage ich nichts, außer: abtörnend! Übrigens: Die Bären und ihr Gehege hättest Du ruhig ein paar Sekunden länger zeigen können! Wieso waren das zwei? Sind Braunbären nicht Einzelgänger? Was hat man früher mit den überzähligen Bären gemacht? (Mir schwant da nichts Gutes.)

    1. Noch zu DDR-Zeiten hat die Bären-Schenke (gleich neben dem Schloss) Bärenfleisch angeboten – man hat die alten Bären also geschlachtet. Die zwei Bären, welche momentan zu sehen sind, sind Geschwister. Das war auch zu Zeiten der sächsischen Kurfürsten schon so. Ein Bären-Jäger, welche ein Muttertier erlegte, war verpflichtet, die Bärenkinder mitzunehmen. Detailliert dar der letzte Deutsche Kaiser Wilhelm II beschrieben, der selbst bei seiner Bärenjagt in Russland eine Bärin erschossen hatte und danach deren zwei kleine Bärenkinder mit nach Berlin genommen hat. Er hat die Tiere dann dort dem Berliner Zoo übergeben (nachdem seine Kinder ein paar Tage alleine damit spielen durften).

  2. Toller Bericht. Die Musikauswahl war ebenfalls beeindruckend, jedoch hätte der Torgauer Marsch durchaus ein Plätzchen im Beitrag verdient. Respekt für Ihre Arbeit!

  3. Ein schöner Bericht. Was es doch alles noch gibt in Deutschand. Die Wendeltreppe ist wirklich ein künstlerisch und technisch traumhaftes Wunderwerk, hoffentlich kein neues Bombenziel der Neider im nächsten Krieg.
    Über die Herkunft des Namens Torgau dachte ich gerade Tor-Gau, aber da…
    Ja, das ist es: Torg-Au (Torgå). Das schwedische Wort torg (auch norwegisch, aber dänisch torv) heißt Markt, Platz, Marktplatz. Und Au gibt es auch im Französischen als eau (gespr. oh) für Wasser (Eau de Cologne = Kölnisch Waser). In Schweden haben viele Städte die Endung å, die am Fluss (älv – Elbe) liegen, z.B. Luleå (gespr. Lüleoh) am Fluss Luleälv, Umeå (gespr. Ümeoh) am Fluss Umeälv. Sogar an der Grenze zu Finnland, ganz im Norden an der Torneälv, liegt die finnische Stadt Tornio, finnisch geschrieben. Ich hoffe, diese Erklärungen langweilen nicht.

  4. Danke für Deine Arbeit.
    Dieser Beitrag zur architektonischen Kultur zeigt einmal mehr, wer wir einst waren.
    Erfolg und Gesundheit Jens

  5. Wolltest du nicht noch das Gespräch mit Spektrum veröffentlichen?? Hätte mich interessiert.

  6. Auch gab es dort in den Apotheken …viele Kräuter aus dem Osten wo es die Mauren gab…..die dann wohl zu Mohren wurden…..auf jedenfalls hat meine Oma mir erzählt dass sie hoch angesehen waren – ähnlich wie die Chinesen bei uns mit ihrer Akupunktur……man ging also zu einem Mohr …./Mauren…wenn man alternativ behandelt werden wollte oder bestimmte Kräuter wollte… – Es war lange Zeit überhaupt kein Schimpfname sondern etwas positives…..

  7. Lieber Volkslehrer

    Die Mohren waren früher sehr hoch angesehene Mediziner!! aus dem Osten …besser als jeder Arzt ….sie waren hoch geschätzt und waren verbunden mit den Apotheken…oft waren es sogar Mohren die diese Apotheken in Besitz hatten. Ein Mohr war also ein hoch angesehener Mediziner…aus dem Osten……

  8. Nikolai, am Sa haben wir uns in Leipzig gesehen (da wo du Paul gefilmt hast und ich nicht Stören wollte) dann wast du in DD und der B96. Wenn du dich mal wieder im “meiner”Region rumdrückst.. meld dich! ich bin der papa mit Schwerbehindertenm Kind und dem Bockie und Kaffe Geld 😉 du erinnerst dich sicher… LG

  9. Na das ist doch mal eine andere Städtetour durch Torgau! ich Wohn nicht weit weck, konnte heute aber viel wissen erlangen, danke dafür!

  10. Lieber Nikolai,
    zum Stadtnamen Torgau gibt es auch eine germanische Interpretation (ich zitiere aus: “Die wahre Bedeutung der deutschen Ortsnamen” von Rainer Schulz): Thors-Aue.
    Aber das russische Wort Torgowlja heißt tatsächlich Handel auf deutsch – passt also auch.

  11. Lieber Nikolai,

    Sie haben mir heute eine wunderbar unterhaltsame und informative Stunde geschenkt.
    Was für schöne Flecken es doch in unserer Heimat gibt – großer Dank für das Zeigen und Untermalen mit der passenden Musik, gebührt Ihnen dafür.
    Das wäre für mich auch mal ein Reiseziel, aber erst, wenn die MK Träger von der Bildfläche verschwunden sind.
    Na dann, wohlan!

  12. Diesen Namen tragen fast immer sehr alte Apotheken. Er bezieht sich darauf, dass früher viele Heilkräuter und Gewürze aus dem Orient kamen, von den Mauren. Daraus wurden im Sprachwandel die “Mohren”. Der Name sagte also aus, “in dieser Apotheke gibt’s Arzneimittel aus fernen Ländern”.

    1. Danke, das könnte eine Erklärung sein. Aber warum hat man angefangen, Heilkräuter aus fernen Ländern einzuführen, wenn doch die heimische Pflanzenwelt alles zu unserer Gesundheit Notwendige anbietet???

      1. Der Deutsche hat eine Sinn für das Schöne und Neue. Er ist weltoffen und ist ein Chancen-Denker. So, wie damals Friedrich der Große. Mitte des 17. Jahrhunderts hat er die damals nicht heimische Kartoffel den Bauern schmackhaft gemacht (Kartoffelbefehl), um in den kargen preußischen Sandböden eine reiche Ernte zu garantieren und damit die immer wiederkehrenden Hungersnöte zu bekämpfen. Vermutlich ist es mit den „Mohrenkräutern“ ähnlich gewesen, nur dass nicht alle diese Kräuter im deutschen Klima angebaut werden können.

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